Geschichte des Kurhauses

Das Kurhaus in Bad Fallingbostel hat eine reiche Geschichte. Ursprünglich als Ort der Erholung und Geselligkeit erbaut, hat sich das Kurhaus im Laufe der Jahrzehnte zu einer renommierten Eventlocation entwickelt. Durch seine Lage im malerischen Bad Fallingbostel zieht das Kurhaus sowohl Einheimische als auch Touristen an. Mit seiner vielseitigen Nutzung für Veranstaltungen und gastronomische Angebote hat das Kurhaus eine wichtige Rolle in der Region eingenommen und ist ein beliebter Treffpunkt für Feiern, Konzerte, Theateraufführungen und vieles mehr.

1966 - Haus des Kurgastes

Im September 1966 wurde das Haus des Kurgastes eingeweiht, dass in jeder Hinsicht seiner Funktion entsprach, Zentrum des örtlichen Kurgeschehens zu sein. Inmitten einer ausgedehnten Grünfläche zwischen Scharnhorst- und Hindenburgstraße gelegen, setzte es mit seinen beiden Eingängen und seinen großen Glasfronten darauf, eine Verbindung zwischen den Einrichtungen des Hauses des Kurgastes und der umgebenden Natur zu schaffen. Außer den Büro- und Verwaltungsräumen der Kurverwaltung waren Baderäume, eine Sauna und eine medizinische Abteilung vorhanden. Die Kreis- und Stadtbücherei fand endlich befriedigende Aufstellbedingungen für ihre 5.000 Bände aller literarischen Richtungen und Sachgebiete. Ein für 70 Personen bemessener Leseraum sollte auch für Vorträge, Konzerte und andere Veranstaltungen kultureller Art dienen. Bei sommerlichen Temperaturen lud die Dachterrasse ein, ihre Sitz- und Liegegelegenheiten zu nutzen und den wunderschönen Rundblick zu genießen. Die Rasenfläche am Haus des Kurgastes bot sich geradezu an, hier Kurkonzerte zu veranstalten. Sie erlebten in der Saison 1968 ihre Premiere. Besonderen Zustrom verzeichneten die Auftritte von britischen Militärkapellen. Vom River-Kwai-Marsch über Melodien von Suppé und Lehár bis hin zu Sweet und Hot reichte die musikalische Palette.

1975 - Erweiterung des Hauses des Kurgastes

Auf Lorbeeren ausruhen durfte sich nicht, wer im umkämpften Fremdenverkehrsgeschäft erfolgreich sein wollte. Fast zwangsläufig ergab es sich deshalb, dass nach knapp einem Jahrzehnt das Haus des Kurgastes für 800.000 DM mit einem Anbau zu versehen und die Badeabteilung um mehr als das Doppelte zu erweitern wurde. Der Leseraum fand im Obergeschoss des Anbaus Ergänzung durch einen 80 m² großen Vortrags- und Fernsehraum. Auch an eine Hausmeisterwohnung wurde gedacht.

1985 - Das Haus des Kurgastes wandelt sich zum modernen Kurhaus

Nachdem 1980 ein Musikpavillon entstanden war und 1982 der Sebastian-Kneipp-Platz eine Umgestaltung in einen lebendigen, reizvollen kleinen Kurpark erfahren hatte, wurde 1985 durch erhebliche Erweiterungen aus dem Haus des Kurgastes das moderne Kurhaus. Mit einem Aufwand von 6,2 Millionen DM wurden der 350 Personen fassende Kursaal, das Foyer, Künstlergarderoben, das Restaurant, vier Kegelbahnen, eine moderne technische Ausrüstung und die Vergrößerung der Stadtbücherei auf die doppelte Fläche geschaffen. Der Erweiterungsbau umfasste bei einer Gesamtnutzfläche von 2.200 m² einen umbauten Raum von 12.600 m³. Verarbeitet wurden 965 m³ Beton, 74.260 kg Stahl, 95.400 Kalksandsteine, 96.000 holländische Verblender und 132 m³ Holz. Die auch weiterhin im „Altbau“ untergebrachte Badeabteilung wurde übrigens zum 1. Januar 1994 privatisiert. Wurde mit dem ersten Bauabschnitt des Hauses der Kurgastes 1966 beabsichtigt, ein Zentrum für das örtliche Kurgeschehen zu schaffen, so verfügte Fallingbostel seit 1985 mit dem Kurhaus über ein Zentrum auch für viele Bereiche des öffentlichen Lebens – in der Kreisstadt selbst, aber auch im gesamten Kreis und darüber hinaus.

Aktuelle Entwicklung

Für die Vermarktung des Kurhauses kümmerte sich bis 2006 die städtische Tochtergesellschaft GDF (Gesellschaft für kommunale Dienstleistungen Fallingbostel).  Verschiedene Betreiber haben seitdem die Geschichte des Kurhauses gelenkt.

In den vergangenen Jahren gab es viele Probleme: Häufige Pächterwechsel, monatelanger Leerstand und die Diskussion über eine komplette Schließung bestimmten das Bild.

Im Jahr 2001 wurde das Kurhaus-Restaurant für rund 200.000 Mark saniert und umgebaut.  Seit 2006 kümmern sich die Pächter des Kurhausrestaurants für die gesamte Vermarktung und Belegung des Kursaals.

Seit 2009 sind Alla und Dieter Behnke die Betreiber der Eventgastronomie im Kurhaus. Das Unternehmen beschäftigt rund 25 Mitarbeiter. 

Mit rund 70 Veranstaltungen pro Jahr aus den verschiedensten Genres ist das Kurhaus ein Treffpunkt für die Menschen in unserer Region. Hier finden Theater, Konzerte, Dinner Shows, Musical, Tagungen, Vortrags- und Festveranstaltungen, Tanzveranstaltungen und Partys statt.

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